Startseite | Ansichtskartensammlung über Stolberg/Harz - Hans-Jürgen Schräpler, Neustadt 28, D-06536Stolberg/Harz |
Graf Joseph zu Stolberg-Stolberg beauftrage 1832 den Berliner Architekten Karl Friedrich Schinkel einen neuen Turm aus Holz zu entwerfen. Ein stolberger Zimmermann führte den Bauauftrag aus.
Josefskreuz
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Das eiserne Kreuz: Das Josefskreuz - von Schinkel erschaffen - steht auf dem Auerberg Zitat: Schinkel nahm an und entwarf ein Doppelkreuz, das sich einhundert Fuß hoch in den Himmel recken sollte. Da hieß es »Felsen zu brechen, Tiefen zu füllen, Unebenheiten zu regeln, Bäume zu roden und
Die unentbehrlichen Materialien« – vermerkte eine Denkschrift von 1837 – »mußten viele hundert Fuß auf steilen Wegen in die Höhe geschafft und viele Menschen der verschiedensten Gewerkschaften auf mehrere Jahre in Arbeit genommen werden.« 365 Eichenbäume waren geschlagen und zusammengefügt worden, als sich das berühmte »Schinkelsche Kreuz« dann über dem Südharz erhob. In einer Juninacht des Jahres 1880 schlug der Blitz ein und brachte das Bauwerk zum Einsturz. Sechzehn Jahre später entstand nach Schinkels Vorbild ein neuer Aussichtsturm. Wiederum in Kreuz-form ausgeführt, höher aber als sein Vorgänger, schwerer und sicherer und ohne einen einzigen Eichenbalken. 100 000 Nieten halten das 38 Meter hohe, eiserne Kreuz zusammen, dessen Einzelteile mit Pferde-fuhrwerken mühevoll von weit her auf den Gipfel transportiert werden mußten. Dieser zweihundertstufige Aussichtsturm (unter dem sommers ein schon Tradition gewordenes, bei Urlaubern, Einheimischen und extra Hergereisten beliebtes Waldfest abgehalten wird) bleibt eine bewunderungswürdige Leistung und ein Kuriosum. Denn was sein Gewicht anbelangt, so könnte er sich grobgeschätzt mit einer 24köpfigen Herde ausgewachsener asiatischer Elefanten (Elephas maximus) messen. Bei Stolberg erhebt sich nicht nur das größte Kreuz der Welt – es wird zugleich auch ihr schwerstes sein. Mit freundlicher Genehmigung von
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Josefshöhe
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